Nürnberger Immobilien Börse
TIPP Kanal sanieren

Wann sollte man handeln?

veröffentlicht am: 20.09.2025

Der Zustand eines Kanals beschreibt, wie dicht, stabil und funktionstüchtig eine Abwasserleitung ist. Ein funktionierendes Kanalsystem schützt Gebäude, Straßen und Umwelt, indem es Abwasser sicher ableitet und Risiken wie Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung oder Verunreinigungen des Grundwassers verhindert.

 

Zeigen sich jedoch Verstopfungen, Undichtigkeiten oder sogar Rohrbrüche, ist häufig eine Sanierung erforderlich. Hinweise auf Schäden liefert meist eine Kamerainspektion, bei der der bauliche Zustand sichtbar gemacht wird.

 

Fachleute empfehlen regelmäßige Überprüfungen, um frühzeitig Mängel zu erkennen. Ein dokumentierter Überblick erleichtert anschließend die Entscheidung, ob und in welchem Umfang eine Kanalsanierung notwendig ist. Die folgenden Abschnitte liefern hierzu wichtige Infos.

 

Typische erste Warnsignale

Erste Anzeichen für Kanalschäden, die dafür sorgen, dass es an der Zeit ist, zum Beispiel umfassende Kanalsanierungsleistungen in München in Anspruch zu nehmen, treten oft unauffällig auf. Typisch sind unangenehme Gerüche aus Abflüssen oder Schächten, die auf Undichtigkeiten oder Ablagerungen hindeuten. Ebenso häufig sind gluckernde Geräusche in Sanitäranlagen – sie entstehen durch Luftverwirbelungen bei gestautem Wasser. Auch langsam abfließendes Wasser in Küche, Bad oder Keller gilt als klassisches Warnsignal für Verstopfungen oder Schäden.

 

Feuchtigkeit im Keller oder Rückstauungen bei starkem Regen können weitere Hinweise auf undichte oder beschädigte Leitungen sein. Solche Alarmsignale deuten auf beginnende Materialermüdung oder Funktionsverluste hin und sollten frühzeitig überprüft werden.

 

Durch rechtzeitige Diagnose lassen sich größere Schäden, aufwendige Reparaturen oder teure Notfalleinsätze vermeiden.

 

Optische Hinweise im und um das Gebäude

Optische Veränderungen liefern deutliche Hinweise auf Schäden im Kanalsystem. Feuchte Stellen an Wänden oder Decken entstehen häufig, wenn Abwasser in das Mauerwerk eindringt – mit Schimmelbildung als direkter Folge. Auch Risse im Fundament oder im Hausboden können durch undichte Leitungen, defekte Dichtungen oder Bodenabsenkungen entstehen. Besonders kritisch sind Senklöcher oder sichtbare Unebenheiten im Erdreich rund um Schächte – häufig verursacht durch ausgetretenes Wasser oder Wurzeleinwuchs.

 

Solche sichtbaren Schäden sind nicht nur ein hygienisches und statisches Risiko, sondern wirken sich auch negativ auf den Immobilienwert aus. Wer einen bestmöglichen Verkaufspreis erzielen möchte, sollte den Zustand der Abwasserleitungen professionell prüfen lassen. Eine dokumentierte Sanierung kann Vertrauen schaffen und den Verkaufsprozess positiv beeinfluss

 

Welchen Einfluss haben das Alter und das Material der Rohre?

Das Alter und das Material von Kanalrohren haben einen erheblichen Einfluss auf das Schadensrisiko. Betonrohre aus den 1960er-Jahren neigen dazu, Haarrisse zu entwickeln, während Steinzeugrohre durch chemische Belastungen spröde werden und brechen können. Kunststoffleitungen wie PVC oder PE gelten als langlebiger, sind jedoch ebenfalls anfällig für Schäden, insbesondere bei unsachgemäßer Verlegung oder unzureichender Abdichtung.

 

Laut dem Bayerischen Bauindustrieverband liegt die durchschnittliche Lebensdauer von Rohren je nach Material zwischen 40 und 80 Jahren. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für altersbedingte Defekte, was regelmäßige Inspektionen umso wichtiger macht. Städte wie München empfehlen daher frühzeitige Prüfungen, um potenzielle Schäden zu vermeiden.

 

Diese technischen Methoden helfen, mehr über den Zustand der Rohre herauszufinden

Moderne Diagnosemethoden ermöglichen eine präzise Beurteilung des Kanalzustands. Besonders verbreitet sind Kamerabefahrungen, bei denen Spezialkameras durch die Rohre geführt werden, um Risse, Ablagerungen oder Wurzeleinwuchs millimetergenau zu dokumentieren. Ergänzend kommen Dichtheitsprüfungen zum Einsatz, also Tests mit Luft- oder Wasserdruck zur Leckage-Erkennung.

 

Laser-Scanner und ferngesteuerte Fahrwagen, eingesetzt von spezialisierten Firmen, liefern zusätzliche Messdaten. Typische Befunde sind Fremdwassereintritt oder beschädigte Rohrverbindungen. Die Ergebnisse werden in Inspektionsprotokollen festgehalten und bilden die Grundlage für Sanierungsentscheidungen. In Städten wie Hamburg, wo sich viele Menschen dazu entscheiden, vom Mieter zum Eigentümer zu werden, sorgt diese präzise Diagnostik besonders bei wertvollen Immobilien für effiziente und gezielte Sanierungen.

 

Wann ist eine Sanierung zwingend erforderlich?

Eine Kanalsanierung wird unerlässlich, sobald akute Gefahren wie Rohrbrüche, größere Leckagen oder schwerwiegende Bruchstellen im Rohrmaterial auftreten. Diese Schäden blockieren nicht nur den Abfluss, sondern können auch den Boden unter Gebäuden auswaschen und so die Bausubstanz gefährden.

 

Zudem entstehen hygienische Risiken, etwa durch Fäkalkeime im Grundwasser oder Schimmelbildung durch austretendes Abwasser. Institutionen wie das Umweltbundesamt und lokale Entwässerungsbetriebe betonen die Dringlichkeit solcher Maßnahmen. Versicherer stellen klar, dass eine verzögerte Sanierung oft zu Einschränkungen bei der Schadensregulierung führen kann. Aus technischen, hygienischen und rechtlichen Gründen muss eine schnelle Kanalsanierung durchgeführt werden.


Bildquelle(n): Kopfsteinpflaster on Pixabay