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Ratgeber Mit dem Energiesparhaus bares Geld sparen: Das zeichnet Energiesparhäuser aus!

Worauf kommt es beim Energiesparhaus an?

veröffentlicht am: 18.06.2022

Mit dem Energiesparhaus bares Geld sparen: Das zeichnet Energiesparhäuser aus! ✅ Passivhäuser ✅ Nullenergiehäuser ✅ Effizienzhäuser ✅ Sonnenhäuser 

Was versteht man unter einem Energiesparhaus, welche Arten von Energiesparhäusern stehen Interessierten zur Auswahl und worauf kommt es bei den Energiesparhäusern an? Dieser Artikel liefert Antworten!

Was versteht man unter einem Energiesparhaus?

Die Definition eines Energiesparhauses findet sich im Wort selbst: Ein Energiesparhaus verbraucht weniger Energie als gängige Hausbauten und wird aus diesem Grund auch als Niedrigenergiehaus bezeichnet.

Welche Energiesparhäuser gibt es?

Wer plant, ein Energiesparhaus zu bauen, kann sich zwischen verschiedenen Bauweisen entscheiden, um nachhaltig Energie einzusparen und die Durchschnittskosten pro Jahr zu senken. Die Energieeinsparverordnung legt für einige Hausbauten Energiestandards wie den Wärmedämmstandard fest, die eingehalten werden müssen.

Passivhäuser als Energiesparhäuser

Ein Passivhaus zeichnet sich durch die Verwendung passiver Energiereserven aus. So werden die Wärme der Bewohner, der Sonne und der elektrischen Geräte genutzt, um ein optimales Raumklima zu erzeugen. Durch die starke Dämmung geht keine Energie verloren und die Wärme der Sonne kann zusätzlich durch große Passivhaus-zertifizierte Fenster von Anbietern wie Enersign an der Haus-Südseite genutzt werden.

Passivhäuser verbrauchen 90 Prozent weniger Heizenergie als bestehende Bauten und 75 Prozent weniger Heizenergie als Neubauten. Das macht finanziell unabhängig und schont langfristig den Geldbeutel. Grund dafür ist unter anderem die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die für eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgt und Wärme aus der Abluft erzeugt. Schimmelbildung wird so vermieden.

Gemäß der Energieeinsparverordnung darf ein Passivhaus jährlich 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche an Primärenergie nutzen. Dieser Wert darf nicht überschritten werden.

Nullenergiehäuser als Energiesparhäuser

Nullenergiehäuser zeichnen sich dadurch aus, dass sie die benötigte Energie selbst herstellen, indem sie über eine eigene Anlage zur Energieerzeugung verfügen. Der Wärmeverlust wird bei Nullenergiehäusern durch eine starke Dämmung verringert und das Haus gilt als luftdicht. So eignet sich das Haus insbesondere für Allergiker.

Dreifach verglaste Fenster, isolierte Wände und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sparen Energie. Zudem verfügt das Dach über eine Solaranlage, die auch in der kalten Jahreszeit ausreichend Energie aus Sonnenlicht gewinnt. So sind die Bauherren unabhängig von Stromanbietern. Der Neigungswinkel des Daches sollte bei 30-35 Prozent liegen.

Effizienzhäuser als Energiesparhäuser

Ein Effizienzhaus ist ein Energiestandard. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, hat mehrere Effizienzhaus-Standards definiert, die den Gesamtenergiebedarf und die Wärmedämmung betreffen. Werden gewisse Standards erfüllt, können Bauherren Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen.

Um die Voraussetzungen zu prüfen, wird zum einen der Primärenergiebedarf berechnet. Zum anderen wird der Transmissionswärmeverlust berücksichtigt, der Auskunft über den Wärmeverlust des Gebäudes gibt. Beide Werte werden mit Durchschnittswerten herkömmlicher Bauten verglichen. Je mehr Energie das Energiesparhaus tatsächlich einspart, desto höher fällt die Förderung durch die KfW aus.

Sonnenhäuser als Energiesparhäuser

Eine weitere Möglichkeit, Heizkosten und Strom zu sparen und unabhängig von den Energiekonzernen zu agieren, sind Sonnenhäuser. Hier wird Solarenergie eingesetzt, die das gesamte Haus mit Wärme und Strom versorgt. Als Richtwert gilt, dass mindestens die Hälfte der benötigten Energie aus Sonnenlicht gewonnen werden muss. Zudem ist es Vorschrift, dass die restliche Energie durch Holzverbrennung erzeugt wird, was besonders umweltfreundlich ist.

Die Energiekosten können im Schnitt um 50 Prozent gesenkt werden. Außerdem schonen die Häuser die Umwelt, indem fossile Brennstoffe durch Sonnenenergie ersetzt werden.

Sonnenhäuser benötigen, je nach solarer Deckung, große Speicherplätze mit viel Volumen. Sonnenhäuser sind demnach nicht mit Häusern zu verwechseln, die über kleine Solaranlagen verfügen und nicht als Sonnenhäuser eingestuft werden können.

Ein Sonnenhaus überzeugt durch eine starke Dämmung, die das Haus im Winter warm und im Sommer kühl hält. Zudem werden die Außengeräusche minimiert, was eine angenehme Wohnatmosphäre erzeugt.

Der Primärenergiebedarf liegt jährlich bei 15 Kilowatt pro Stunde je Quadratmeter Nutzfläche.

Fazit

Ein Energiesparhaus reduziert die Energiekosten langfristig. Zur Auswahl stehen Passiv- und Nullenergiehäuser sowie Effizienz- und Sonnenhäuser. Eine starke Dämmung und die Nutzung passiver Energiequellen oder Sonnenenergie machen unabhängig und schonen den Geldbeutel.

Wer bei dem Bau von Effizienzhäusern von einer KfW-Förderung profitieren möchte, lässt den Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust überprüfen. Denn je höher die Energieersparnis, desto höher die Förderung durch die KfW.

https://www.enersign.com/


Bildquelle(n): Photo by William Mead | pexels