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Tipp Badezimmers für alle Altersgruppen

Zeitlos schön und clever: das Mehrgenerationen-Badezimmer

veröffentlicht am: 07.11.2023

Die Gestaltung eines Badezimmers für mehrere Generationen ist sinnvoll, da verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ein Badezimmer, das für alle Altersgruppen geeignet ist, bietet also mehr Komfort, Sicherheit und Flexibilität für die ganze Familie. Und der Clou dabei? Viele Ansprüche sind sich dabei gar nicht so unähnlich …

 

 

Wodurch zeichnet sich ein kinderfreundliches Bad aus?

Eine kleine Entdeckungstour im Badezimmer? Das kommt häufiger vor, als manch ein Erwachsener vielleicht vermutet. Denn Kinder lieben es, etwas ausprobieren zu können. Und wenn das Ganze zusätzlich mit Wasser zu tun hat, ist es gleich noch einmal so spannend. Natürlich fühlt sich der Nachwuchs in seiner freien Entfaltung auch so manches Mal gestört, wenn er bestimmte Gegenstände nicht allein benutzen darf. Was unter anderem bei Wasserhähnen am Waschbecken, Duschköpfen, Haartrocknern oder elektrischen Zahnbürsten zu Diskussionen führen kann …

 

Umso sinnvoller ist es, bei der Einrichtung eines kinderfreundlichen Bads darauf zu achten, dass viele Elemente (unter Aufsicht) bereits von jüngeren Kindern möglichst eigenständig genutzt werden können. Gelungene Beispiele dafür sind

  • Badezimmermöbel, in denen die Kinder eigene Fächer oder Boxen für ihre Spielsachen und Körperpflegeprodukte haben.
  •  rutschfeste Tritte, die Nutzung des Waschbeckens oder der Toilette ermöglichen.
  • Spiegel, die auch für kleinere Personen leicht einsehbar sind oder
  • Brausen für die Badewanne, und/oder Dusche, die sich in der Höhe verstellen lassen.

 

Aber auch rutschfeste Bodenbeläge und Teppiche, Sicherungen für die Steckdosen und Toilettendeckel sowie ein Heißwasser-Stopp helfen dabei, dass sich Kinder und Eltern im Badezimmer gleichermaßen angenehm aufhalten können. Zusätzlich praktisch: Bilder, Handtücher und Vorhänge bilden das farbenfrohe i-Tüpfelchen und können doch immer wieder recht einfach ausgetauscht werden. So kommt regelmäßig Abwechslung ins Bad, die allen gerecht wird und gleichzeitig wenig Aufwand erfordert.

 

 

Worauf kommt es beim seniorengerechten Badezimmer an?

Ähnlich wie bei der kindertauglichen Badezimmergestaltung gilt es auch bei jener für Seniorinnen und Senioren, auf ausreichend Bewegungsfreiheit zu achten. Dies ist speziell dann ratsam, wenn ein Rollator oder sogar ein Rollstuhl ins Badezimmer mitgebracht werden soll. In diesem Zusammenhang erweisen etwa unterfahrbare Waschbecken und Hänge- statt Standtoiletten als sehr ratsam, da sie die Benutzung erleichtern und gleichzeitig das Maß an Komfort erhöhen. Apropos Komfort: Um den Zugang zu den notwendigen Gegenständen im Badezimmer zu erleichtern, sollten diese in Schränken oder Regalen so verstaut sein, dass sich niemand übermäßig bücken oder strecken muss.

 

Rutschfeste Bodenbeläge, insbesondere in der Badewanne oder Dusche, sollten ebenfalls auf keinen Fall vergessen werden. Sie tragen – genau wie eine ausgeklügelte Beleuchtung, die durch Bewegungsmelder sinnvoll unterstützt werden kann, – wesentlich dazu bei, das Sturzrisiko zu senken. Und auch das Anbringen von Haltegriffen an relevanten Stellen, etwa neben der Toilette, ist in dieser Hinsicht hilfreich. Auf diese Weise lassen sich Komfort und Sicherheit geschickt und geschmackvoll miteinander verbinden, sodass die Zeit im Bad vergleichsweise unbeschwert genossen werden kann.

 

 

Schnittmengen erkennen und nutzen – das Beispiel Badewanne

Wie sich gezeigt hat, liegen viele Bedürfnisse von Kindern und Seniorinnen und Senioren nicht so weit auseinander, wie man vielleicht meinen möchte. Außerdem finden sie alle in einer zeitlosen Badezimmergestaltung vergleichsweise einfach Platz.

 

Ein gutes Beispiel dafür bietet unter anderem die Badewanne. Wird das Bad komplett neu gebaut? Dann kann direkt ein Modell mit Einstieg oder Tür gewählt werden, was das Überwinden hoher Ränder erleichtert. Aber auch für bereits bestehende Bäder und Badewannen gibt es geeignete Hilfsmittel wie Badewannenbretter mit Sitz oder Badewannenlifte.

 

In jedem Fall ist es sinnvoll, sich rechtzeitig bei den Krankenkassen über potenzielle Kostenübernahmen für Bade- und Duschhilfen zu informieren. In einigen Fällen werden bestimmte Hilfsmittel für Senioren teilweise oder vollständig finanziert, um ihnen ein sicheres und komfortables Badeerlebnis zu ermöglichen. Und auch jüngere Familien können durchaus von Unterstützungen, etwa seitens der KfW, profitieren. Denn schließlich sind viele Förderprogramme mit dem Fokus aufs altersgerechte Wohnen eben nicht altersabhängig.

 


Bildquelle(n): https://stock.adobe.com/de/images/a-cool-pop-art-inspired-bathroom-with-a-bright-eye-catching-shower-and-retro-furniture-generative-ai/594399634 | zaschnaus