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Ratgeber Matratze und Bett

Schlafen ohne Rückenschmerzen? So geht’s!

veröffentlicht am: 05.08.2022

Im Schlaf kann der Körper regenerieren und Kraft tanken für die Aufgaben des folgenden Tages. Eine Grundvoraussetzung dafür ist aber ein bequemes Nachtlager in angenehmer Umgebung.

Eine falsch gewählte Matratze hingegen kann zu Rückenschmerzen und langfristig zu Haltungsschäden führen.

Die folgenden Faktoren sind wichtig, um im Schlafzimmer wirklich Ruhe und Entspannung zu finden – und nicht mit einem schmerzenden Rücken aufzuwachen.

Matratze und Bett sind von besonderer Wichtigkeit

Rücken und Bandscheiben können sich nur dann richtig erholen, wenn sich die Wirbelsäule gemäß ihrer natürlichen Form strecken kann. Voraussetzung dafür ist das korrekt gewählte Bett beziehungsweise die passende Matratze.

Die Liegefläche sollte ausreichend groß sein. ein Polsterbett 180x200 bietet sehr viel Bewegungsfreiheit, manch einer kommt aber bereits mit einer Liegefläche von 100x200 Metern aus. Grundsätzlich gilt: Das Bett sollte länger sein als der Schläfer, Faustregel sind hier 20 Zentimeter.

Eine gute Matratze wie auch ein Boxspringbett mit Bettkasten oder ohne sind punktelastisch. Bei diesen Betten wird das Körpergewicht also gleichmäßig auf die Punkte verteilt, an denen der Auflagedruck am höchsten ist, etwa Schultern und Hüfte. Neben dem erwähnten Boxspringbett eignen sich hierfür vor allem Latex-, Schaumstoff- und Taschenfederkernmatratzen.

Darüber hinaus spielen das Körpergewicht, das Alter und die Fitness, aber auch die Schlafgewohnheiten eine wichtige Rolle. Meistens entscheiden sich Menschen mit mehr Körpergewicht eher für eine härtere Matratze, da Schulter und Becken hier nicht weit einsinken und die Wirbelsäule unnötig belasten können.

Auch die Wahl des Kopfkissens entscheidet mit über eine schmerzfreie Nacht. Idealerweise liegen nur Kopf und Nacken, jedoch nicht die Schultern auf einem stützenden Kopfkissen auf. Wer bereits Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule hat, findet in einem speziellen Nackenstützkissen das richtige Produkt.

Weitere Faktoren, die sich ungünstig auf den Schlaf auswirken können

Zwar ist die Wahl der Matratze beziehungsweise des Bettes im wahrsten Sinne grundlegend dafür, ob man erholsam und schmerzfrei schlafen kann. Doch es gibt auch andere Aspekte, die den Schlaf beeinträchtigen können. Das sind vor allem

· Stress beziehungsweise psychische Belastung,

· Krankheiten beziehungsweise Schmerzen,

· Zu niedrige oder zu hohe Temperatur im Schlafzimmer,

· Licht (insbesondere Tageslicht und die Anzeigen von Fernseher und Smartphone),

· Lärm und

· Alkohol.

Dies sind auch die Punkte, bei denen Fachleute ansetzen, um Menschen mit Schlafstörungen zu helfen.

So wird das Schlafzimmer zum Wellness-Bereich

Nicht alle, aber viele Einflussfaktoren lassen sich recht einfach angehen, um künftig besser zu schlafen. Neben der Entscheidung für die individuell beste Matratze kann man

· Für Dunkelheit im Schlafzimmer sorgen: Handy und Fernseher haben am besten Schlafzimmerverbot, auch das Fenster sollte nachts wenig bis gar kein Licht hereinlassen. Andernfalls sorgt eine Schlafbrille für Abhilfe.

· Gut durchlüften: Frische, saubere Luft ist essenziell für guten Schlaf. Im Sommer kann das Fenster nachts am besten offenstehen, aber auch in der Winterzeit sollte man sich nicht vor der eindringenden Kälte fürchten. Übrigens sorgen auch Zimmerpflanzen für ein gutes Raumklima. Zwar brauchen diese bei Dunkelheit ebenfalls Sauerstoff.

Doch sie produzieren tagsüber ungleich mehr, sodass die Bilanz sehr positiv ausfällt. Außerdem filtern die Pflanzen rund um die Uhr Staub und Schadstoffe aus der Raumluft und geben Feuchtigkeit an den Raum ab. Diese wirkt trockener Heizungsluft entgegen.

· Auf die ideale Temperatur achten: Während die optimale Temperatur in den meisten Räumen der Wohnung bei etwa zwanzig bis einundzwanzig Grad ist, darf sie im Schlafzimmer drei bis fünf Grad unter diesem Wert liegen. Dann ist dafür gesorgt, dass man nicht zu stark schwitzt, aber auch nicht friert.

· Das Schlafzimmer nicht zum Abstellraum machen: In einer ordentlichen Umgebung, die nicht zu vollgestellt ist, finden Menschen am leichtesten zur Ruhe. Wenn man also den Platz des Schlafzimmers für Kleidung und Hausrat benötigt, so sollten diese Dinge in Schränken, Truhen und Kommoden verschwinden. Kleine Möbel in heller Farbe wirken nicht allzu wuchtig und sorgen so für eine angenehme Optik.


Bildquelle(n): Pixabay