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Ratgeber Schritt für Schritt zum schönen Rasen

Rollrasen verlegen: Mit diesen Tipps gelingt es

veröffentlicht am: 04.12.2023

Einen schönen Rollrasen im eigenen Garten zu legen, erfordert einiges an Geschick – doch mit dem richtigen Wissen und wertvollen Tipps gelingt es ohne grünen Daumen. Zunächst einmal gilt: Vor dem Rollrasen legen ist eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds notwendig. Dies ist besonders wichtig, da der Rollrasen auf seinem Transportweg oft Strapazen ausgesetzt ist und bei Ankunft ideale Bedingungen benötigt, um richtig zu gedeihen. Dieser Artikel zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Gartenboden optimal auf den Rollrasen vorbereiten und diesen anschließend verlegen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Rasen unter besseren Bedingungen wächst und schnell seine volle Pracht entfaltet.

 

 

Prüfung der Bodenbeschaffenheit

Ob ein Rollrasen am Ende gut aussieht und wächst, ist stark von der Beschaffenheit des Unterbodens abhängig. Eine gründliche Analyse des Bodentyps und seiner natürlichen Nährstoffgehalte ist daher ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung. Dazu sollten Sie zunächst herausfinden, um welche Bodenart es sich handelt und welche Nährstoffe er dem Rasen bieten kann.

 

Neben der Analyse des Bodentyps spielt auch die Entfernung von Fremdkörpern eine wichtige Rolle. Hierzu zählen unter anderem Steine, übermäßiges Unkraut, Wurzeln und alte Grassoden – solche Störfaktoren sollten wenn möglich vor der Verlegung des Rollrasens beseitigt werden, um eine saubere und ebene Fläche zu erhalten, auf der der Rollrasen optimal gedeihen kann.

 

Eine gesunde Bodengrundlage zu schaffen, ist für die Entwicklung eines gesunden und üppigen Rollrasens essenziell – doch genau so wichtig ist die Qualität des Rasens selbst. Tipp: Wer noch auf der Suche nach hochwertigem Rollrasen für den eigenen Garten ist, findet hier Rollrasen in Premium-Qualität.

 

 

Was tun mit dem alten Rasen?

Bevor man mit der Verlegung eines neuen Rollrasens beginnt, stellt sich die Frage: Soll der alte Rasen entfernt werden oder kann er bleiben? Diese Entscheidung hängt vor allem von der Gesundheit des bestehenden Rasens ab. Bei Anzeichen von Rasenkrankheiten ist es ratsam, den alten Rasen vollständig zu entfernen. Manche Krankheiten erfordern sogar zwingend eine gründliche Entfernung des befallenen Rasens, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

 

Ist der bestehende Rasen jedoch gesund, besteht die Möglichkeit, ihn durch Umgraben oder Fräsen in den Boden einzuarbeiten. Dieser Prozess ermöglicht es, den alten Rasen als natürliche Quelle für Nährstoffe zu nutzen – er bereichert den Garten mit wertvollen Mineralien und fördert so das Wachstum des neuen Rollrasens.

 

 

Rollrasen legen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Damit Ihr neuer Rollrasen optimal anwächst und sich zu einer gesunden Grünfläche entwickelt, sollten Sie einige Tipps beim Verlegen beherzigen. Zunächst einmal gilt: Die richtige Vorbereitung ist für die Gesundheit Ihres Rollrasens essenziell. Sie beeinflusst, wie gut der Rasen Wurzeln schlägt, wie effizient er Nährstoffe und Wasser aufnimmt und wie widerstandsfähig er gegenüber Wetterextremen und Krankheiten ist. Ein optimal vorbereiteter Boden sorgt dafür, dass Ihr Rollrasen kräftig und gesund bleibt, was wiederum weniger Pflegeaufwand und eine größere Langlebigkeit bedeutet. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung geht beim Rollrasen legen garantiert nichts schief:

 

Schritt 1: Boden umgraben und Fremdkörper entfernen

Bevor der neue Rollrasen verlegt werden kann, ist es wichtig, den Boden gründlich zu bearbeiten. Graben Sie den Boden mit einem Spaten um, insbesondere wenn der Boden sandig ist. Zudem sollten Sie alle Arten von Unkraut, Steinen und anderen Hindernissen entfernen, die das Wachstum des Rasens beeinträchtigen könnten. Eine reine und ungestörte Basis ist wichtig für die Gesundheit und das Aussehen des neuen Rasens.

 

Schritt 2: Boden verdichten

Nachdem der Boden aufgelockert und gereinigt wurde, sollte er sorgfältig wieder verdichtet werden. Das wird durch langsames Übergehen mit Ihrem eigenen Gewicht oder durch den Einsatz einer Gartenwalze erreicht. Achten Sie darauf, dass keine unschönen Unebenheiten oder Löcher zurückbleiben.

 

Schritt 3: Boden glattziehen

Eine ebene Oberfläche ist für die Verlegung des Rollrasens unerlässlich. Verwenden Sie ein Brett oder eine Latte, um den Boden zu glätten und eventuelle Unebenheiten zu beseitigen. Tipp: Das Spannen einer Schnur über den Boden hilft dabei, die Ebenmäßigkeit zu überprüfen.

 

Schritt 4: Boden düngen

Nachdem der Boden vorbereitet ist, ist es Zeit, ihn mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Ein Starter-Dünger, speziell für Rasenflächen entwickelt, gibt dem Rollrasen einen guten Wachstumsschub. Er unterstützt die Entwicklung starker Wurzeln und fördert ein schnelles Anwachsen. Eine Harke hilft dabei, den Dünger gleichmäßig in den Boden einzuarbeiten und so eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.

 

Schritt 5: Gartenboden ausreichend wässern

Dank Ihrer sorgfältigen Vorbereitungen haben Sie eine ausgezeichnete Basis für Ihren Rollrasen geschaffen, die für ein optimales Anwachsen und eine prächtige Entwicklung sorgt. Ein wichtiger Aspekt, der nun noch Beachtung finden muss, ist die Bewässerung – sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des Gartenbodens für den neuen Rollrasen und ist das abschließende Element, das den Boden ideal auf das Verlegen des Rasens vorbereitet.

 

Der Rollrasen braucht von Beginn an ausreichend Wasser, um seine Wurzeln tief in den Boden zu senden und dort festen Halt zu finden – ideal ist deshalb eine gründliche Bewässerung unmittelbar vor dem Verlegen des Rasens. In diesem Zustand ist der Boden besonders aufnahmefähig für Wasser. Achten Sie jedoch darauf, den Boden zwar gut zu bewässern – ihn jedoch nicht mit Wasser zu übersättigen.

 

Tipp: Für eine gleichmäßige und anhaltende Wasserversorgung des Rasens kann die Installation eines Bewässerungssystems hilfreich sein. Dies ist besonders bei größeren Rasenflächen zu empfehlen, die nur mühsam von Hand bewässert werden können. Ein solches System kann bei Bedarf auch automatisiert werden, sodass der Rasen beispielsweise auch im Urlaub mit Wasser versorgt wird.

 

Schritt 6: Rollrasen verlegen

Nachdem Sie die wichtige Phase der Bodenvorbereitung und Bewässerung abgeschlossen haben, kommt nun der entscheidende Schritt: das Verlegen des Rollrasens. Beginnen Sie an einer geraden Kante Ihres Gartens und rollen Sie den Rasen vorsichtig aus. Achten Sie darauf, die Bahnen eng aneinanderzulegen, ohne sie zu überlappen oder Lücken zu lassen. Für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ist es wichtig, die Bahnen im Versatz, ähnlich wie bei Ziegelsteinen, zu verlegen.

 

Drücken Sie jede Bahn sanft an, um sicherzustellen, dass der Rasen guten Kontakt mit dem Boden hat und keine Lufttaschen entstehen. Wenn nötig, schneiden Sie den Rasen an den Rändern zu, um eine präzise Passform zu erreichen – benutzen Sie dazu ein scharfes Messer oder eine spezielle Rasenschere.

 

Nachdem der Rollrasen vollständig verlegt ist, sollten Sie ihn nochmals gründlich wässern. Dies hilft dabei, den Rasen zu stabilisieren und fördert das Anwachsen der Wurzeln im Boden. In den ersten Wochen nach der Verlegung ist eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung besonders wichtig, um den Rasen während der kritischen Anwachsphase zu unterstützen.

 

 

Wenn Sie Ihrem Rollrasen die nötige Pflege und Aufmerksamkeit widmen, wird er als lebendiger grüner Teppich in Ihrem Garten gedeihen, eine Wohlfühloase schaffen und Ihnen viel Freude bereiten. Denn ein gesunder Rasen ist nicht nur ein Ort zum Entspannen und Genießen, sondern bietet auch einen Raum für Outdoor-Aktivitäten, fördert die Biodiversität und verbessert das Mikroklima Ihres Gartens. Nicht vergessen: Regelmäßige Bewässerung, Düngung und das rechtzeitige Mähen sind wichtig, um den Rasen in Top-Zustand zu halten.

 


Bildquelle(n): https://unsplash.com/de/fotos/grune-wiese-c-5-QE5kBYk | Petar Tonchev