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Ratgeber Neues Eigenheim einrichten

Die Materialvielfalt von Teppichen entdecken

veröffentlicht am: 26.01.2024

Wenig erfüllt einen wohl so sehr mit Freude und gleichzeitiger Überforderung wie die Einrichtung eines fertig gebauten Eigenheims. Seit Monaten wird gebaut, renoviert, mit verschiedenen Handwerkern diskutiert und jetzt endlich ist es soweit: Entscheidungen müssen getroffen werden, die nichts mehr mit dem Fundament des Hauses, elektrischen Leitungen und der Installation von Sanitäranlagen zutun haben, sondern schlicht und einfach das ästhetische Empfinden befriedigen sollen.

 

Doch so sehr man sich im Zuge der Bauarbeiten auch auf diesen Schritt gefreut haben mag, warten auch hier nun neue Herausforderungen ganz anderer Sorte. Hat man sich beispielsweise für Teppichboden in manchen Zimmern entschieden, kommt nun nicht nur die schwierige Farbe nach Farbe und Aussehen, sondern auch nach den unterschiedlichen Materialien, die genutzt werden können. Um immerhin diese Entscheidung zu erleichtern, hier eine Übersicht über verschiedene Teppichmaterialien sowie deren Vor- und Nachteile.

 

 

Teppiche aus Wolle und Baumwolle

Wolle und Baumwolle ist wohl das klassischste und langlebigste Material für Teppiche. So gibt es Teppiche aus diesem Material in verschiedensten Variationen, wie beispielsweise runde Teppich, Läufer oder Teppichboden. Wolle ist natürlich feuerbeständig und fleckenabweisend, während Baumwolle mit Eigenschaften wie Leichtigkeit und Atmungsaktivität punktet. Zudem bieten beide Materialien eine weiche, angenehme Textur.

 

 

Teppiche aus synthetischen Fasern

Synthetische Fasern sind Teppiche aus Polyester, Polyprophylen oder Nylon. Diese sind besonders strapazierfähig und pflegeleicht. Außerdem fungiert es auch als günstigere Alternative zu natürlichen Fasern und ist daher besonders für stark frequentierte Bereiche geeignet, in welchen der Teppich schneller abgenutzt wird, wie beispielsweise im Eingangsbereich oder dem Wohnzimmer.

 

 

Teppiche aus Sisal und Jute

Teppiche aus Pflanzenfasern, wie Sisal oder Jute, sind bei Floorpassion BV immer beliebter. Während Sisal aus den Blättern bestimmter Agavenarten gewonnen wird, wird Jute aus den Stängeln des Corchorus-Strauches hergestellt. Neben der Baumwolle ist Jute zudem mengenmäßig die wichtigste Pflanzenfaser und wird oft auch als “goldene Faser” aufgrund ihres sanften Glanzes bezeichnet.

 

 

Teppiche aus Seide

Naturseide ist seit jeher das Luxusmaterial schlechthin. Es wird aus den Kokons der Maulbeerspinnern, einer Raupenart, gewonnen. Das Insekt kommt ursprünglich aus China, wo über die berühmte Seidenstraße erstmalig mit dem Material gehandelt und dieses so auch nach Europa gebracht wurde. Obwohl Seide ursprünglich für Kleidung und kleineren Textilien wie Kissen oder Vorhängen verwendet wurde, wird es heute auch in Teppichen verwendet, da es viele Vorteile hat.

 

So ist Seide die stärkste bekannte Naturfaser, hat einen sanften Glanz und eine natürlich Eleganz. Es hat gute Isolierungseigenschaften und ist äußerst strapazierfähig und reißfest. Zudem wirken Muster und Motive sehr präzise auf Seide und je nach Lichteinfall können Seidenteppiche unterschiedlich wirken. Allerdings vertragen Seidenteppiche keine Feuchtigkeit.

 

 

Teppiche aus Hanf

Hanf blickt in seinen Funktionen als Nahrungsmittel und Medizin auf eine lange Tradition zurück. Aber auch zur Herstellung von Seilen, Segeln und Flaggen wurde und wird Hanf genutzt. Dass Hanf in der Seefahrt sehr beliebt ist, hat vor allem mit der hohen Widerstandsfähigkeit des Materials zu tun.

 

Dementsprechend wird Hanf auch als Teppichmaterial wieder beliebter: Hanf gibt Teppichen einen natürlichen, rustikalen Look und eignet sich besonders für stark beanspruchte Wohnbereiche. Außerdem sind Hanffasern unempfindlich gegen Schmutz.

  


Bildquelle(n): https://stock.adobe.com/de/images/a-living-area-rug-with-a-contemporary-geometric-design/633499141?asset_id=633499141 | 2ragon