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Ratgeber alles Wichtige über die prachtvolle Sommerblume

Die Dahlie

veröffentlicht am: 09.01.2024

Dahlien (Dahlia) stammen ursprünglich aus Mexiko und gehören zur Familie der Korbblütler. Sie sind sehr beliebte Blumen – in Bauerngärten, in Beeten oder auch als Balkonpflanze. Ihre Formenvielfalt ist überwältigend. Von der gefüllten Pompon-Dahlie über die Kaktusvariante bis hin zu der Seerosenform gibt es fünfzehn verschiedene Gruppen und unzählige Sorten. Sie leuchten in wunderbaren Farben und sind auch in der Floristik sehr gefragt.

 

 

Wann und wie pflanzen?

Dahlien kommen im Frühjahr in die Erde. Etwa einen Monat vor den Eisheiligen - Anfang bis Mitte April - können die Knollen im Garten eingegraben werden. In manchen Gebieten Deutschlands ist es dann noch kühl, doch die Blumen wachsen nicht sofort. Strenge Eisheilige können eilige Triebe zerstören. Die Knollen selbst sind von der Erde geschützt und die Pflanze treibt nach.

 

Sie können auch einen Zwischenschritt gehen. Die Dahlien Knollen kaufen Sie beispielsweise bei https://www.dahliastore.com/de/. Dann pflanzen Sie diese in einen geeigneten Topf und setzen die Dahlie als größere Pflanze aus. Sie wächst und blüht den Sommer über und füllt ihre stärkehaltigen Knollen auf.

 

In Gartencentern können Sie Dahlien kaufen, die aus Stecklingen gezogen werden und nicht aus einer Knolle stammen. Sie können sie in den Garten einpflanzen. Da diese Dahlien jedoch keine Knollen haben, blühen sie nur ein Jahr und können nicht überwintern.

 

 

Gießen und düngen

Dahlien lieben ein humoses, lockeres Substrat. Staunässe vertragen sie nicht, das Wasser muss gut ablaufen können. Graben Sie ein großzügiges Loch und bedecken Sie die Knolle mit etwa einer Handbreit Erde. Vermischen Sie die Erde entweder mit einem normalen NPK-Dünger (Stickstoff-Phosphat-Kalium) oder einem organischen Dünger. Organischen Dünger immer gut einarbeiten, er schimmelt, wenn er oben auf der Erde liegt. Im Herbst, zwei bis vier Wochen vor dem ersten Bodenfrost bekommen Dahlien eine Portion Kalium-Magnesiumdünger. Dann reifen sie besser aus und werden widerstandsfähiger.

 

Dahlien müssen den Sommer über gut gedüngt werden. Nur dann bilden sie ein üppiges Blattwerk aus und lagern ausreichend Assimilate in die Wurzel ein. Mit diesen Speicherstoffen werden im nächsten Sommer die neuen Triebe versorgt. Dahlien brauchen regelmäßig Wasser und dürfen nicht trockenfallen. Sind sie ausreichend gegossen, können Sie jedoch für eine Woche getrost in den Urlaub fahren. Die Nachbarn müssen nicht zum Blumengießen verpflichtet werden.

 

 

Überwintern

Dahlien sind nicht winterhart. An geschützten Stellen in warmen Regionen lassen Gartenfreunde die Knollen in der Erde und bedecken sie mit Folie oder Mulch. Das bleibt aber ein Restrisiko. Sicherer ist es, die Knollen in der Garage oder im Keller zu überwintern. Sie werden großzügig ausgegraben, vorsichtig von Erde befreit und in einen Behälter mit Sand oder Torf gelegt. Lagern Sie die Knollen dunkel, kühl (keine Minusgrade!) und trocken.

 

 

Schädlinge

Wühlmäuse stellen für die schönen Blumen ein Risiko dar. Die kleinen Nager fressen begeistert die stärkehaltigen Speicherorgane und zerstören damit die Pflanzen komplett. Um die Dahlien zu schützen, können Sie die Knollen in ein Körbchen aus feinem Draht setzen und einpflanzen. Dann kommen die Mäuse nicht an die Speicherknolle heran. Auch Schnecken lieben und fressen die zarten Triebe. Wenn Sie in Ihrem Garten der Schnecken nicht Herr werden, sollten Sie Ihre Dahlien in großen Töpfen ziehen.

 

Gelegentlich befällt Mehltau, ein schädlicher Pilz, die Dahlien. Der echte Mehltau ist als Schädling auch aus der Rosenzucht oder dem Weinbau her bekannt. Er sitzt auf den Blättern und bildet weiße Flecken. Statt mit einem Fungizid können Sie ihm mit Schwefel zu Leibe rücken. Dazu lösen Sie Netzschwefel in Pulverform in Wasser auf und sprühen die Dahlien kräftig mit diesem Gemisch ein. Der Pilz verträgt keinen Schwefel. Sie können diese Behandlung mehrmals am Tag durchführen.

 

Dahlien sind unkomplizierte, farbenfrohe und sehr vielseitige Blumen. Die gefüllten Pompon-Dahlien sind ein Klassiker. Aber auch kleinere und offenblütige Formen werden immer beliebter, sie eignen sich auch für ein insektenfreundliches Beet. Dahlien blühen bis spät in den Herbst, allein deshalb werden sie immer ein populärer Gartenbewohner bleiben.

 

 


Bildquelle(n): https://stock.adobe.com/de/images/garten-mit-dalien-am-haus/176679482 | Christine