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Ratgeber Dachformen im Vergleich

Die verschiedenen Arten von Dächern und ihre Vorteile

veröffentlicht am: 06.07.2023

Beim Bau eines Hauses kommt dem Dach aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle zu. Es ist nicht nur optisch einer der ersten Bereiche, den wir besonders in den Blick nehmen. Auch bei der Funktionalität sind je nach Lage und persönlichen Vorlieben unterschiedliche Arten im Vorteil. Doch letztlich bleibt die Frage, welche Dächer überhaupt infrage kommen und wann sie sich für das eigene Haus eignen.

 

 

Das Walmdach: Viel Flair und Tradition

Wer an ein Walmdach denkt, hat wahrscheinlich das Bild von einem idyllischen Hof in Schwarzwald oder in Bayern im Kopf. In der Tat ist diese Dachform dort traditionell weit verbreitet, was an der passenden Funktionalität liegt. Vor allem früher schätzten die Hausbesitzer in diesen Regionen die höhere Stabilität der Bauweise. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in der besseren Widerstandsfähigkeit begründet. Da die Höfe oft extremer Witterung ausgesetzt waren, brachte ein Walmdach schlicht mehr Stabilität.

 

Doch auch heute gibt es noch viele Fans dieser Art. Besonders der damit verbundene Charme bringt viele Eigentümer dazu, sich für ein Walmdach zu entscheiden. Außerdem ist die Stabilität natürlich auch bei modernen Bauweisen noch gegeben. Die Bauform spielt in der heutigen Zeit aber noch einen weiteren Vorteil aus. So ist sie ideal geeignet, wenn eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert werden soll. Schließlich kann das Dach effizient für die Installation der Anlage genutzt werden, was im Endeffekt eine bessere Bilanz mit sich bringt.

 

 

Das Satteldach: Der bewährte Klassiker

Wenn wir unseren Blick über die Wohnbaugebiete der Republik schweifen lassen, fällt auf: Das Satteldach ist ganz klar die dominierende Dachart. Wie erklärt sich der Siegeszug dieser Form? Die Antwort darauf ist im Grunde ganz einfach. Das Satteldach bietet eine hohe Funktionalität, macht optisch etwas her und liegt in einem vertretbaren preislichen Rahmen. Dies liegt an der relativ einfachen Installation, wodurch das Dach schnell gebaut ist und zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

 

Auch nach der Installation gibt das Satteldach eine gute Figur ab. Es ist grundsätzlich zwar nicht ganz so beständig gegen extreme Witterung wie das Walmdach. Trotzdem sorgt die Form dafür, dass Regen und Schnee kein großes Problem für das Dach sind. Wer sich mit seinem Dach von der breiten Masse abheben möchte, greift allerdings eher zum Walmdach. Dennoch ist die Entscheidung für ein Satteldach in der Regel sinnvoll, was den großen Bestand erklärt.

 

 

Das Flachdach: Maximale Fläche und leicht zugänglich

Beim Flachdach handelt es sich um die dritte häufig anzutreffende Variante. Verwendung findet es häufig bei größeren Büroräumen, deren Fläche sich dadurch maximal nutzen lässt. Dachterrassen gehören hier öfter zum Standard, was an der leichten Zugänglichkeit liegt. In der Regel ist die Installationen auch etwas unkomplizierter als bei anderen Arten, wodurch die Kosten oft geringer ausfallen.

 

Die fehlende Neigung bringt allerdings ein paar Nachteile: So sammelt sich Regen oder Schnee leichter in größeren Massen. Angesichts des erhöhten Gewichtes kann dies problematisch werden, wodurch die beiden anderen Arten bei extremer Witterung verbreiteter sind. Dennoch kann das Flachdach bei richtiger Installation durchaus eine Überlegung für das eigene Haus sein. Grundsätzlich lohnt es sich aber, die Wahl auf den jeweiligen Einzelfall abzustimmen.

 


Bildquelle(n): https://stock.adobe.com/de/images/house-with-red-tiled-roof/274955489 | tl6781