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Ratgeber Schmutzige Fassade trotz regelmäßiger Reinigung?

Wie desinfiziert man eine Fassade richtig? 7 wichtige Punkte

veröffentlicht am: 01.09.2022

Eine schmutzige Fassade trotz regelmäßiger Reinigung ist ein häufiges Problem. Ganz egal, ob Ihre Wände aus Holz, Putz oder anderen Materialien bestehen: Algen und Pilze fühlen sich bei ausreichend Feuchtigkeit überall wohl. Doch wieso tauchen sie immer wieder auf, obwohl Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Fassade putzen?

Umwelteinflüsse wie Regen, Schnee und viel Schatten beeinflussen den Zustand Ihrer Hauswand. Feuchtigkeit dringt ein, Risse entstehen und plötzlich fängt die Wand an, grün auszusehen. Mithilfe einer professionellen Fassadendesinfektion können Sie das verhindern und gleichzeitig Ihre Fassade jahrelang sauber halten. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Fassade richtig desinfizieren und wieso diese so wichtig für Ihre vier Wände sind.

Weshalb eine Desinfizierung unabdingbar für eine makellose Fassade ist

Auch wenn Sie regelmäßig Ihre Fassade streichen, kommen Dreck, Moos und andere ungebetene Gäste immer wieder. Neben der Reinigung ist es ebenfalls wichtig, dass Sie Ihre Fassade desinfizieren. Mithilfe der Desinfizierung können Sie auch neuen Verschmutzungen durch Umwelteinflüsse vorbeugen, da zusätzlich zu den Reinigungsmitteln ein Langzeitschutz aufgetragen wird.

Algen, Pilze, Moos - vor diesen Befällen sollten Sie Ihre Fassade schützen

Algen und Pilze an der Hauswand sehen nicht nur unschön aus, sondern können Ihre Fassade sogar dauerhaft schädigen. Besonders eine hohe Luftfeuchtigkeit bei nassem und kühlem Wetter begünstigt solche Befälle. Werden diese nicht rechtzeitig entfernt, verbreiten sie sich an der gesamten Fassade. Auf Dauer kann dies dazu führen, dass Sie Ihre komplette Fassade neu streichen müssen.

Um das zu verhindern, sollten Sie regelmäßig eine Reinigung durchführen und anschließend die Fassade desinfizieren.

Mit den folgenden 7 Punkten desinfizieren Sie Ihre Fassade richtig

1. Vor der Desinfizierung kommt die Reinigung - wie reinigen Sie Ihre Fassade richtig?

Schon bevor Sie mit der Reinigung Ihrer Fassade beginnen, sollten Sie sich über den Umweltaspekt Gedanken machen und sich möglichst umweltschonende Reinigungsmittel zulegen. Außerdem spielt die Art der Hauswand und der Verschmutzungsgrad eine Rolle bei der Wahl des richtigen Reinigers.

Besonders bei empfindlichen Fassadenmaterialien wie Putz oder Holz können schnell Schäden an der Wand entstehen, wenn Sie das falsche Mittel verwenden. Ein Hochdruckreiniger beispielsweise ist hierfür nicht zu empfehlen, da er die Fassade nicht sanft genug reinigt. Eine Teleskoplanze mit Breitstrahldrüse oder ein Trockeneisstrahler eignen sich besser, wenn Sie Ihre Fassade putzen wollen.

2. Den Zustand der Fassade prüfen und die passende Methode wählen

Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, sollten Sie mögliche Schäden an Ihrer Fassade identifizieren, z. B. ob bereits Risse vorhanden sind. In dem Fall empfehlen wir Ihnen, die Schäden erst auszubessern, damit diese sich nicht weiter ausbreiten. Zudem ist es von Vorteil, wenn Sie sich im Voraus über die verschiedenen Reinigungsmethoden informieren und dabei die Art der Verschmutzung im Hinterkopf behalten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Methode für Ihre Fassade am besten geeignet ist, dann können Sie sich jederzeit professionelle Hilfe holen und sich beraten lassen.

H3: 3. Desinfizierung selbst durchführen oder ein professionelles Team beantragen?

Ob Sie Ihre Fassade selbst desinfizieren oder lieber einen Profi beauftragen wollen, ist grundsätzlich eine Kostenfrage. Allerdings gibt es einige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die nicht besonders umweltfreundlich oder sogar gefährlich in der Handhabung sind. Ist Ihre Hauswand beispielsweise von Algen befallen, muss für deren Entfernung vor der Desinfektion ein stärkerer Reiniger mit Chlor verwendet werden. In so einem Fall lohnt es sich, lieber eine professionelle Firma zu beauftragen, die Ihre Fassade desinfiziert.

4. Warum ist eine Fassadenreinigung mit anschließender Desinfizierung wichtig?

Mit einer Reinigung ist Ihre Hauswand zwar für eine gewisse Zeit wieder sauber, aber nur wenn Sie die Fassade desinfizieren, sind Sie länger vor einem neuen Befall geschützt. Dabei wird eine zusätzliche Schutzschicht aufgetragen, die dafür sorgt, dass sich Feuchtigkeit nicht mehr so einfach an der Wand festsetzen kann und somit der Bildung von Algen und Pilzen vorbeugt.

5. Wie oft ist eine Desinfizierung notwendig?

Der Standort Ihres Hauses hat einen großen Einfluss darauf, wie oft Sie eine Fassadenreinigung durchführen sollten. Steht Ihr Haus beispielsweise in einer sehr schattigen Gegend und es regnet viel, ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit wahrscheinlicher, da die Hauswand weniger Möglichkeit zum Trocknen hat. Lassen Sie zusätzlich zu der Reinigung Ihre Fassade desinfizieren, hält der Schutz auch in feuchteren Gegenden mehrere Jahre.

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6. Diese Bestimmungen und Vorschriften sollten Sie beachten

Einer der wichtigsten Aspekte, den Sie beim Putzen Ihrer Fassade beachten sollten, ist der Umweltaspekt. Achten Sie daher darauf, möglichst umweltfreundliche Desinfektionsmittel zu verwenden. Besonders bei chlorhaltigen Mitteln ist Vorsicht geboten, da eine zu hohe Konzentration fatale Auswirkungen auf die Natur haben kann. Der Chlorgehalt sollte deshalb 2 % nicht übersteigen.

Das Chlorwasser muss zudem von Behältern aufgefangen werden und darf nicht im Erdboden versickern. In einigen Gegenden ist aus Naturschutzgründen allerdings die Verwendungen von Chlormitteln nicht erlaubt. Informieren Sie sich also vorher darüber, ob Sie in einem solchen Gebiet wohnen und ob eventuell zusätzliche Regelungen gelten.

7. Mit diesen Tipps bleibt Ihre Fassade langfristig schön

Reinigen Sie Ihre Hauswand nicht mit einem Hochdruckreiniger. Durch den hohen Druck des Wasserstrahls können Risse in der Wand entstehen. Der hierbei verwendete Wasserdampf führt außerdem nur zu mehr Feuchtigkeit, was Algen, Pilze, etc. begünstigt.

Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, sollten Sie so oft wie möglich mit offenem Fenster lüften. Bei Kippfenstern besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser an der Fensterwand bildet, was Schimmel begünstigt. Wird der Schimmel nicht rechtzeitig entdeckt, kann er zudem bis in Ihre Fassade eindringen.

Bild: https://unsplash.com/photos/k2NEXDyAT8I

Auch ein Dachüberstand oder ein Vordach können Ihr Haus vor Feuchtigkeit schützen, da es Regen und Schnee von ihrer Wand fernhält.

Fazit: Eine schöne, saubere Fassade - die richtige Behandlung ist alles!

Eine professionelle Fassadenreinigung mit anschließender Desinfektion lohnt sich auf jeden Fall! Dadurch wird Ihre Wand nicht nur von dem derzeitigen Schmutz gereinigt, sondern ist gleichzeitig auch vor neuem Befall durch Algen oder Pilze geschützt. Wenn Sie also Ihre Fassade einmal desinfizieren, werden Sie jahrelang Freude an Ihrer Hauswand haben.


Bildquelle(n): fassadeklar.de