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Tipp Kartonchaos, zerbrochenes Porzellan …

Diese Fehler machen alle beim Umzug – und wie man sie vermeidet

veröffentlicht am: 02.05.2025

Kartonchaos, Bandscheibenvorfall, zerbrochenes Porzellan und der Schlüssel ist plötzlich weg. Willkommen im Abenteuer namens Umzug. Ein Erlebnis, das sich irgendwo zwischen sportlichem Großprojekt und nervlichem Totalschaden bewegt. Damit der nächste Umzug nicht in Tränen und kaputtem Lieblingsgeschirr endet, kommen hier die zehn häufigsten Fehler – und wie man sie ganz entspannt vermeidet.

  

1. Viel zu spät anfangen

Der Klassiker: "Ach, das pack ich in zwei Tagen!" – Spoiler: Nein, tut man nicht. Umziehen dauert. Und zwar länger, als man denkt. Wer erst drei Tage vorher mit dem Packen anfängt, sitzt am Umzugstag zwischen halbleeren Kartons, macht noch die Küchenschublade leer und kann sich nicht erinnern, wo der Mietvertrag ist. Besser: Zwei bis drei Wochen vorher mit einer Checkliste starten.

  

2. Kein Schutz für wertvolle oder empfindliche Dinge

Gläser ohne Zeitungspapier, Fernseher ohne Polster, Bilder ohne Hülle – das geht selten gut. Besonders bei sperrigen oder sensiblen Gegenständen sollte der Schutz oberste Priorität haben. Bei einem Klavier zum Beispiel – da sind die Klaviertransport Kosten zwar höher als bei einer Topfpflanze, aber dafür kommt das gute Stück heile an. Und genau bei solchen Gütern muss man extrem aufpassen, damit nichts kaputt geht. Einmal falsch gewuchtet und das war’s mit dem edlen Klang.

  

3. Ohne Plan packen

„Irgendwie wird’s schon passen“ ist kein Konzept. Ohne Plan verwandelt sich der Transporter in ein Tetris-Level. Und beim Auspacken sucht man dann tagelang den Duschvorhang, der im Karton mit den Pfannen liegt. Deshalb: Räume systematisch einpacken, Kartons ordentlich beschriften – und eine kleine Liste machen, was in welchem Karton ist. Klingt spießig, spart aber auf jeden Fall Nerven.

  

4. Falsche Kartons wählen

Bananenkisten vom Supermarkt sind zwar günstig, aber nicht dafür gemacht, ein ganzes Bücherregal zu transportieren. Wer am Karton spart, zahlt später schlimmstenfalls beim Orthopäden. Also lieber in stabile Umzugskartons investieren. Und: Nicht zu schwer machen! 20 Kilo reichen völlig. Niemand will beim Tragen plötzlich hören: „Oh – das war dein Laptop?“

  

5. Kein Umzugshelfer-Plan

„Ich frag einfach am Tag vorher ein paar Leute.“ Gute Idee – wenn man gern allein trägt. Umzugshelfer lieber frühzeitig organisieren, Zeiten absprechen und am besten für Snacks und Getränke sorgen. Denn motivierte Helfer heben besser. Und schneller.

  

6. Keine Haltezone beantragt

Das Treppenhaus ist voll, aber vor der Tür steht: ein Abschleppwagen, ein E-Roller, DHL und ein Fiat Panda der Nachbarn. Keine Haltezone zu organisieren, ist einer der beliebtesten Anfängerfehler. Wer sich den Stress sparen will, beantragt beim Ordnungsamt rechtzeitig eine temporäre Parkverbotszone. Ja, das kostet ein paar Euro. Aber spart jede Menge Stress.

  

7. Das Wetter ignorieren

Sommerumzug klingt nach guter Laune – bis die Hitze zuschlägt. Und Regen? Wird oft ignoriert, bis die Matratze total durchnässt wird. Also lieber das Wetter checken, Plan B bereithalten (Plane, Folie, Regencapes) und im Zweifel: umdisponieren.

  

8. Zu wenig Puffer einplanen

Am Freitag kündigen, Samstag umziehen, Montag anfangen im neuen Job – ein Rezept für völlige Erschöpfung. Ein Umzug ist kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf mit Stolperfallen. Deshalb: Zeitpuffer einplanen. Lieber zwei Tage mehr Urlaub nehmen, als zwischen Umzugskisten den Laptop aufklappen und nervlich explodieren.

  

9. Nach dem Umzug nichts ummelden

Der letzte Fehler kommt meist ganz zum Schluss – und zwar, wenn man denkt, alles sei geschafft. Ummelden, Adressen ändern, neue Hausarztpraxis finden, Einwohnermeldeamt besuchen. Wer das vergisst, wird beim nächsten Bußgeld oder beim Steuerbescheid daran erinnert. Also: Nicht verschieben. Einmal alles durchgehen, alles ändern – und dann wirklich endlich durchatmen.

  

Das Fazit? Ein bisschen Planung spart Nerven

Ein Umzug wird nie komplett stressfrei. Aber mit ein bisschen Vorbereitung, klarer Planung und einem Auge fürs Detail wird aus dem Monsterprojekt ein ziemlich gut organisierter Neuanfang. Und ja, ein bisschen Chaos gehört dazu. Aber man muss es ja nicht herausfordern. Kartons beschriften, Klavier sichern, Haltezone klären – dann klappt’s auch mit dem entspannten Umzug.

  


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