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Kleine Bäder größer wirken lassen

veröffentlicht am: 27.05.2021

In unserer schnelllebigen Zeit bleibt leider nur noch wenig Zeit zum Entspannen. Wenn dann doch einmal der Moment gekommen ist, in dem die Sterne günstig stehen und die Freizeit zum Relaxen einlädt, scheitert es oft am Ambiente. Denn der liebste Ruheort der Deutschen ist zumeist das Badezimmer – zu viele Wohnungen machen aber zugunsten der Wohnfläche ebenda Abstriche in Größe oder Schnitt des Raumes. Wie man aber trotzdem alles aus den Möglichkeiten herausholt und sich einen Ruhetempel einrichtet, erläutern wir in diesem Artikel.

Visuelle Hindernisse vermeiden

Grundsätzlich gilt, dass man Barrikaden für das Auge vermeiden sollte. Kommt man in einen Raum und sieht zuerst alle möglichen Blockaden, so fühlt sich ein Zimmer schnell kleiner an, als es ist. Gerade im Badezimmer ist das aber selten verkraftbar, da es sich zumeist bereits um den kleinsten Raum mit schlechtestem Schnitt in der ganzen Wohnung handelt. Ein Beispiel für so eine visuelle Blockade ist die Duschwanne. Handelt es sich um eine standardmäßig erhöhte Duschwanne, so macht das den Raum deutlich kleiner. Das Traurigste daran ist, dass sich festhalten lässt, je größer der Dusch-/Badebereich dahinter ist, umso kleiner wirkt das Bad.

Abhilfe schaffen kann da ganz besonders der Einbau einer bodengleichen Duschwanne. Ebenerdig angelegt und im Idealfall mit einer Glaswand abgetrennt öffnet dies visuell den Raum ungemein und das Bad wirkt beinahe doppelt so groß. Leider ist dieser Tipp ein größerer Eingriff und nicht ohne weiteres in Mietwohnungen umsetzbar. Aber vielleicht kann man mit dem Vermieter sprechen, ob nicht eine Renovierung des Badezimmers an der Zeit sei. Fragen kostet immerhin nichts und nur dem, der spricht, kann auch geholfen werden.

Tageslicht macht glücklich!

Auch unser zweiter Tipp ist leider nicht für jedermann umsetzbar. Für diejenigen, die das Glück haben, ein Tageslichtbad ihr Eigen nennen zu können, ist es aber einer der wichtigsten Tipps, weshalb er hier nicht fehlen darf. Das Tageslicht der Sonne gibt dem Körper Energie, die er benötigt und macht uns glücklich. Also warum sollte man die Fenster im Bad mit allem möglichen Kram zustellen?

Statt das Tageslicht beim Eintritt ins Badezimmer zu behindern, sollte man es lieber willkommen heißen. Denn mit einfallendem Tageslicht wirkt der Raum direkt heller – und dadurch auch größer. Dieser Effekt lässt sich sogar noch verstärken, indem man das Licht beim Strahlen noch unterstützt. Dies gelingt durch große Spiegelflächen, hellglänzende Fliesen und verchromte Armaturen. Vielleicht auch ein kleiner Trost für diejenigen ohne Tageslicht im Badezimmer: Letztere Tipps funktionieren auch ohne das natürliche Licht. Besonders die großen Spiegelflächen lassen auch mithilfe von künstlichem Licht ein Bad größer wirken.

Weniger ist manchmal eben mehr

In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens wurde dieser Grundsatz bereits widerlegt, im kleinen Badezimmer ist er aber umso gültiger! So sollte vor allem der Bodenbereich möglichst freigehalten werden. Die meisten Menschen haben die Angewohnheit, das sowieso schon kleine Badezimmer auch noch mit etlichen Ablagemöglichkeiten voll zupflastern. Waschbecken-Unterbauschrank, Spiegelschrank, Ablageregal, die Variationen sind schier endlos. Entscheidet man sich stattdessen dazu, so viel wie möglich davon an die Wand zu hängen, ist mehr vom Boden sichtbar. Dieser psychologische Trick lässt unser Gehirn denken, dass der Raum größer ist. Immerhin ist dadurch auch eine größere Grundfläche zu erkennen.

Auch bei den Dekorationsartikeln sollte gespart werden. Anstatt mehrerer kleiner Pflanzen vielleicht lieber eine größere nehmen. Die fünf bis sechs kleine Bilder gegen ein großes Wandbild austauschen. Das Bad wird dadurch nicht weniger wohnlich, dafür aber umso gemütlicher und größer (bzw. in diesem Fall eher leerer und dadurch beruhigender).

Bildquelle: Adobe Stock / sebastien